06. Juni 2025 – dpa
Neue Heizungen, moderne Werkstätten, digitale Fachkabinette – sieben Berufsschulen in strukturschwachen Regionen Sachsens erhalten Förderung von EU und Freistaat.
Sieben weitere berufsbildende Schulen in Sachsen sollen große Summen aus EU-Mitteln für moderne Ausstattung und Bauprojekte erhalten. Wie das sächsische Kultusministerium mitteilte, stehen dafür mehr als 1,3 Millionen Euro aus dem Just Transition Fund (JTF) sowie einer Kofinanzierung durch den Freistaat zur Verfügung. Damit will Sachsen die Berufsausbildung an neue Anforderungen des Arbeitsmarkts anpassen und die Fachkräftesicherung in strukturschwachen Regionen stärken.
«Wir investieren in moderne Lernräume und stärken damit die Zukunftsfähigkeit unserer berufsbildenden Schulen in Sachsen», sagte Bildungsminister Conrad Clemens (CDU).
Zu den geförderten Einrichtungen gehören unter anderem das Berufliche Schulzentrum (BSZ) Leipziger Land mit rund 325.000 Euro für die Modernisierung von Fachkabinetten sowie das BSZ Eilenburg mit rund 304.000 Euro unter anderem für neue Heiztechnik. Auch das BSZ Löbau profitiert mit rund 256.000 Euro für Ausstattungen von Fachkabinetten und Werkstätten.
Der Just Transition Fund unterstützt Regionen, die besonders vom Strukturwandel hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft betroffen sind – etwa das Lausitzer Revier (Landkreise Bautzen und Görlitz) und das Mitteldeutsche Revier (Leipzig, Landkreise Leipziger Land und Nordsachsen) sowie die Stadt Chemnitz.
Bereits in früheren Runden waren Fördergelder an Schulen unter anderem in Leipzig, Wurzen, Chemnitz, Bautzen und Niesky bewilligt worden. Insgesamt stehen im Förderzeitraum von 2021 bis 2027 rund 43 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln bereit. Die Förderung kann bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten abdecken.