"Viel zu früh" steht auf dem Grabstein von Heike Wunderlich in Altensalz. Nach fast 30 Jahren wird der Mord an ihr nun vor dem Landgericht Zwickau verhandelt. (c) dpa
Prozess um Mordfall Wunderlich beginnt
Am Zwickauer Landgericht beginnt heute der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder von Heike Wunderlich. Auf der Anklagebank sitzt der 61-jährige Helmut S. - er soll die damals 18-Jährige im April 1987 in einem Wald bei Plauen vergewaltigt und anschließend getötet haben.
Die Tat liegt fast 30 Jahre zurück und ist damit das älteste ungeklärte Tötungsverbrechen in den Akten der Staatsanwaltschaft. Die Ermittler waren Helmut S. Anfang April diesen Jahres durch eine neue DNA-Analyse auf die Schliche gekommen. Seitdem saß der Frührenter in Leipzig in Untersuchungshaft.
Für den Prozess sind elf Verhandlungstage angesetzt. Fast 50 Zeugen und drei Sachverständige sollen gehört werden. Der mutmaßliche Täter bestreitet die Vorwürfe.